Cybermobbing
Das kannst du tun
Mobbing erkennen und handeln !
Weil du es wert bist, geliebt zu werden!
Cybermobbing ist seelische Gewalt die Verletzungen auf der Seele hinterlässt. Mobbing bedeutet das regelmäßige Heruntermachen einer Person über einen längeren Zeitraum durch beispielsweise Beleidigungen, Bedrohungen, Erniedrigungen oder Ausgrenzung. Cybermobbing unterscheidet sich vom face to face Mobbing dadurch, dass die Attacken online stattfinden. Das führt dazu, dass Betroffene keine Rückzugsmöglichkeit mehr haben und bei Verursachenden die Hemmschwelle sinkt, da sie keine direkte Reaktion befürchten müssen.
Strukturen von (Cyber-)Mobbing:
- (Cyber-)Mobbing Dreieck: Es gibt immer drei Akteure bei Mobbing und zwar die Verursachenden Personen, die betroffene Person und die Zuschauenden Personen
- Es gibt klare Gewinner und Verlierer
- Zuschauende Personen sind meistens die deutliche Mehrheit, aber trotzdem leider oft nur stille Beobachter
Wenn du betroffen bist:
- Mach dir als erstes klar, dass du nicht schuld an der Situation bist.
- Es kann dir helfen, wenn du dich jemanden anvertraust.
- Wenn du online gemobbt wirst, kannst du den Täter oder die Täterin blockieren und das Profil bei TikTok, Snapchat und Co. melden
- Wenn z.B. Bilder gegen deinen Willen veröffentlicht wurden, kannst du dich zusätzlich an die Meldestellen jugendschutz.net und die Internet- Beschwerdestelle wenden. Die Meldestellen setzen sich dafür ein, dass die Bilder gelöscht werden.
- Du kannst überlegen, was dir ganz persönlich guttut. Was kannst du tun, damit es dir besser geht und dich vielleicht ablenkt?
Wenn du es beobachtest:
- Ruhig bleiben und einen klaren Kopf behalten: Kein Öl ins Feuer gießen!
- Angriffe dokumentieren zum Beispiel über Screenshots oder das Speichern von Nachrichten
- Sich stark machen und respektvoll aber laut sein gegen den Hass
- Bei Cybermobbing im Schulumfeld die Lehrkraft informieren
- Verbündete und erwachsene Vertrauenspersonen suchen
- Hilfe bei Profis suchen: Wer selbst oder im direkten Umfeld Cybermobbing erfährt, reagiert verständlicherweise stark emotional. Somit ist in vielen Fällen eine Unterstützung von außenstehenden Experten und Expertinnen sinnvoll
- In besonders schlimmen Fällen Polizei einschalten
- Nichtnutzung von Smartphone und Internet hat selten Erfolg
Du findest direkte Anlaufstellen und mehr Informationen zu dem Thema bei unseren Partnern:
NummergegenKummer
Mit unseren anonymen und kostenlosen Beratungsangeboten unterstützen wir Kinder und Jugendliche, die von Mobbing und Cybermobbing betroffen sind. Wir hören dir unvoreingenommen zu und überlegen gemeinsam, was dir in deiner Situation helfen könnte.
Eltern und Freund*innen können sich ebenfalls an unsere Angebote wenden.
Online-Beratung
www.nummergegenkummer.de
Chat Montag bis Donnerstag 14 bis 18 Uhr
Mail jederzeit
klicksafe
Die EU-Initiative klicksafe hat zum Ziel, die Online-Kompetenz der Menschen zu fördern und sie mit vielfältigen Angeboten beim kompetenten und kritischen Umgang mit dem Internet zu unterstützen. klicksafe bündelt und entwickelt relevante Informationen und Angebote zu einer sicheren, kompetenten und selbstbestimmten Internetnutzung. Wir richten uns dabei insbesondere an Menschen, die Kinder und Jugendliche dabei unterstützen, ihre Internetkompetenzen auszubauen – von Eltern über Lehrkräfte bis hin zu Multiplikator*innen – aber auch an alle, die sich selbst fit machen wollen. So erhalten Nutzer*innen einen Überblick über aktuelle Online-Themen sowie konkrete Tipps für den digitalen Alltag.Netzwerk gegen Gewalt
Das Netzwerk gegen Gewalt hat sich intensiv mit der Problematik Mobbing/Cybermobbing beschäftigt. Sowohl landesweit als auch regional wurden bzw. werden mit verschiedenen Kooperationspartnern Maßnahmen zur Prävention und Intervention angestoßen bzw. durchgeführt. Hierzu zählten u.a. Fachtagungen, die Gründung von Netzwerken, Runde Tische, Arbeitsgruppen.
Auf Landesebene entstand eine ressortübergreifende Arbeitsgruppe. Sie erstellte 2012 unter anderem die Broschüre: „Mobbing. Ein Wegweiser zur Mobbingprävention und Mobbingintervention in Hessen“. Ein wichtiger Anlass hierfür war auch, dass die wachsende Bedeutung des Themas Mobbing zu einer unübersichtlichen Anzahl an Publikationen, Programmen und Internetseiten sowie Hilfsangeboten und Fortbildungen unterschiedlichster Träger geführt hat. Die Fülle an Angeboten zeigt zwar den Bedarf, doch trägt sie nicht zur Übersichtlichkeit bei.